Gesundheit und Wohlbefinden durch Craniosacrale Osteopathie
Entdecken Sie die sanfte und effektive Therapie
Craniosacrale – Osteopathie …
Die CST (Cranisosacrale Therapie) ist eine osteopathische Therapie. Cranium ist die lateinische Bezeichnung für Kopf, Sacrum die für das Kreuzbein im Becken. Damit werden die wesentlichen äußeren anatomischen Strukturen dieser Therapie benannt. Dazu gehören Kopf, Wirbelsäule und Becken. Die CST bezieht sich insbesondere auf das in diesen Strukturen liegende System, welches von der Dura-Mater, der harten Hirnhaut gebildet wird. Man kann dieses System schematisch sehen wie eine Kaulquappe. Im Kopf befindet sich der „Kaulquappenkopf“, im Zentralkanal der Wirbelsäule der „Kaulquappenschwanz“. In dieser „Kaulquappe“ befindet sich die Rückenmarks- und Hirnflüssigkeit, der Liquor. Diese Flüssigkeit hat erwiesener Maßen eine Strömungsbewegung, die dem Wellenschlag am Meer ähnlich ist, mit einem Zyklus von 6-12 Wellen pro Minute.
Diese Strömungsbewegung, der CSR (Craniosacral-Rhytmus), überträgt sich ins Bindegewebe, da das Bindegewebe zu ca. 70% aus wässrigen Anteilen besteht. Dadurch wird der CSR mit Hilfe der Hände spürbar, ist zu fühlen. Um das anschaulich zu machen ist es hilfreich, sich einen Steinwurf in einen Teich vorzustellen. Am Einschlag des Steines entstehen konzentrische Kreise, die sich endlos fortsetzen, solange kein Hindernis, ein Baumstamm oder ein Felsbrocken diese Kreise stört und die Ausbreitung verhindert.
In dieser Art laufen die, im Zentralen Nervensystem initiierten Wellen des CSR durch unseren Körper. Wäre der frei von Verspannungen oder Erkrankungen, also ohne Hindernisse, so würde der CSR ungehindert und überall gleich fließen. Gibt es aber Spannung und Erkrankung, so reagiert der Körper an den betroffenen Körperregionen mit Spannungsbildung im Gewebe, an den Organen oder/und im skelettomuskulären Bereich. Diese Spannung behindert dann den freien Fluss des CSR und diese Einschränkung ist fühlbar und wird zur Diagnose und zur Feststellung eines Behandlungsbedarfes herangezogen.
Behandlung
Die Behandlung von ca. 1 Stunde findet auf der Behandlungsliege statt, die Kleidung kann anbehalten werden. Zu Anfang wird an den Füßen eine CSR-Diagnose gemacht, danach am Becken, Rippenbogen und oberen Brustkorb und zuletzt am Kopf.
Im Gewebe gefundene Einschränkungen/Spannungen werden mit subtilen Impulsen behandelt und in einen Entspannungsprozess begleitet. Dieser Entspannungsprozess im Gewebe wird meistens spürbar in Form von Zittern, Vibrieren oder feinen Gewebebewegungen. Diese Gewebereaktion kann diffus in einem Bereich stattfinden, oder sich auch gezielt in einer Körperstruktur zeigen, so dass dann oft gesagt wird, „genau dort habe ich die Beschwerden, da schmerzt es immer“.
Da diese Therapie die körpereigene, emotionale Intelligenz grundlegend berücksichtigt, ist bei allem was im Körpergewebe arbeitet und sich entspannt, immer auch die emotionale Betroffenheit mit angesprochen. Von Seiten des Therapeuten werden aber nur Angebote gemacht und nur das, was der Patient annimmt und umsetzt, wird begleitet. Nur das was angesprochen werden möchte wird besprochen, denn Emotionen dürfen auch in aller Stille sich lösen und gehen. So bestimmt diese Intelligenz auch, wann eine Behandlung dann ihr Ende findet. Das Gewebe gibt subtile Zeichen und „schiebt den Therapeuten hinaus“.
Es ist gut, das zu wissen, denn bei dieser sanften aber doch tief gehenden Behandlung ist es möglich, dass Informationen, die in den Zellstrukturen gespeichert sind, sich offenbaren und verborgene Emotionen wie z.B. Trauer, Wut oder auch Traumen sich mit Tränen zeigen. Manchmal reicht so ein emotionales Entladen. Manchmal braucht es an dieser Stelle aber auch ein therapeutisches Gespräch, um zu verstehen, was der Körper erzählen und loswerden möchte. Das Maß, wieviel erzählt wird, wieweit und wie lang geschaut wird, bestimmt die körpereigene Intelligenz.
Mit der Behandlung des Craniosacralen Systems ist es möglich das Zentrale Nervensystem zu beeinflussen, es zu regulieren und zu beruhigen. Das führt meistens zu einer Tiefenentspannung, in einen Zustand von „nicht mehr wach – aber auch noch nicht schlafend“. In dieser körperlichen und emotionalen Entspannung entsteht ein innerer, seelischer Raum, um darin Kraft und Heilung und Ruhe zu finden.
Anwendungen
Kopf- Nacken und Rückenschmerzen
Unklare Schmerzzustände
Migräne
Tinnitus
Stress- und Spannungsbeschwerden
Nach Operationen und Unfällen
Vegetative Erkrankungen
Erschöpfungszustände
Psychosomatische Beschwerden
Körperliche und seelische Anspannung
Selbstfindung und innere Zentrierung
Körpertherapeutische Begleitung persönlicher Krisen
Die Schwangerschaft bringt den Vorteil mit sich, dass der Körper durch die Hormone mehr und mehr in die Entspannung, in die Weichheit geht. Dadurch kann die CST einfacher in die Tiefe gehen und oft schnelle Behandlungserfolge erzielen. Dabei liegt der Fokus auf Entspannung und Wohlbefinden. Emotionale, persönliche Themen rücken zunehmend in den Hintergrund, solange sie nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Thema Schwangerschaft und Geburt stehen. Die ungeborenen Babys sind meistens sehr interessiert und neugierig, „was da so geschieht“.
Anwendungen vor der Geburt
Schwangerschaftsbeschwerden
Kopf- und Rückenschmerzen
Entspannung und inneres Auftanken
Stärkung der Mutter-Kind-Bindung
Bei Geburtsängsten
Wendung bei Beckenendlage
Anwendungen nach der Geburt
Unterstützung der Rückbildung
Behandlung von Kaiserschnitt Narben
Förderung des körperlichen Wiederankommens
Aufarbeitung traumatischer Geburten
Postpartale Depression
Wendung von Beckenendlage/Steißlage
Nach einer Entspannungsbehandlung von Becken und Bauch, nehme ich direkten Kontakt zu dem Baby auf. Mit den Händen fühle ich seine Lage und im Gespräch mit dem Baby wird dann gemeinsam nach einer passenden Möglichkeit gesucht, um den Kopf vielleicht doch nach unten zu positionieren. Wir suchen gemeinsam nach einer Bewegungsrichtung: „Purzelbaum über vorn? – Nein! – Also vielleicht über die Diagonale? – Schon besser!“ … usw. Findet sich für die Drehung eine angenehme, vorstellbare Richtung, spielen wir diese innerlich ein paar mal durch. Am Ende die Bitte, falls möglich, sich dann doch einfach zu drehen! Viele Kinder drehen sich dann innerhalb der nächsten Tage.
Allerdings gibt es auch Babys, die sitzen, Kopf nach oben und finden das absolut richtig und haben keinerlei Interesse, daran etwas zu ändern und drehen sich dem entsprechend nicht.
CST verlangt eine einfühlsame und behutsame Vorgehensweise. Sie funktioniert nur im Einklang und gutem Kontakt und ist deshalb überaus geeignet für Babys und Kinder. Ich nehme mir eine Stunde Zeit, obwohl für die konkrete Behandlung nur ca. eine halbe Stunde gebraucht würde. Dieser großzügige Zeitrahmen ermöglicht dem Kind ein Ankommen in seinem Tempo und ermöglicht Pausen, damit das Kind Vertrauen und Sicherheit aufbauen kann. Das ist grundlegend wichtig, denn ein Kind im Widerstand kann nicht behandelt werden!
Das Craniosacrale System ist durch seine Lage im Kopf und Wirbelsäule den starken Geburtskräften ausgesetzt. Das gilt für die Spontangeburt, aber auch für den Kaiserschnitt. So kann es in der harten Hirnhaut (Dura Mater) zu Verdrehungen, Stauungen und Zerrungen kommen und die dazugehörigen Spannungssymptome hervorrufen. Die Neugeborenen haben allerdings in den ersten Wochen ein hohes Potential an Eigenregulation. Deshalb sollten sie zur Kontrolle erst nach ca. 4 Wochen vorgestellt werden, es sei denn, es zeigen sich schon vorher deutliche Symptome und Probleme.
In der Behandlung können die Spannungen in der Hirnhaut und in den Geweben sanft ausgeleitet werden. Es ist für das Neugeborene auch möglich, belastende Erlebnisse aus der Geburt und vielleicht auch Schwangerschaft zu verarbeiten. Über erzählendes Weinen während der Gewebeentspannung können Gefühle wie Angst, Erschrecken oder Wut ausgedrückt und losgelassen werden. Dadurch findet das Baby zu seiner inneren Ausgeglichenheit und Lebensfreude zurück.
Anwendungen
Bei Anpassungsstörungen
Förderung der Selbstregulation
KISS – Syndrom
Nach schweren Geburten
Schreibaby
Trink- und Schlafstörungen
Unruhe- Angststörungen
Asymmetrien am Kopf und in Körperhaltung
Entwicklungsverzögerungen
Kinder sind in aller Regel sehr aufgeschlossen und zugewandt und lassen sich meistens auf diese Therapie ein. Sie sind sehr interessiert an der sogenannten Duraschaukel, wie der CSR in der Wirbelsäule auch genannt wird, können diesen Rhythmus meistens gut spüren und kommen in alles Regel auch gerne wieder. Sie fühlen das etwas geschieht und entspannen häufig sehr gut.
Anwendungen
Kopf- Rückenschmerzen
Unruhe und Ängste
Einnässen
Psychische Belastungen
Verhaltensauffälligkeiten
Konzentrationsstörungen
Sprach- Lese Rechtschreibschwäche
Kontaktieren Sie mich
Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Termin vereinbaren? Kontaktieren Sie mich gerne!
Sigrid Nigge
Heilpraktikerin & Hebamme
Tel.: 0231 / 477 08 00 oder 0231 / 44 78 05
info@hebammenpraxis-dortmund.de
Hebammenpraxis für Geburt und Gesundheit
Mütterzentrum Dortmund
Hospitalstraße 6
44139 Dortmund
Über mich
- Jahrgang 1960
- 2 Söhne
- Heilpraktikerausbildung Fachrichtung TCM
(Traditionelle chinesische Medizin) 1987 - Freiberufliche Hebamme seit 1992
- Ausbildung zur Craniosacral-Therapeutin
am Upledger-Institut-Deutschland (www.upledger.de) - Craniosacral-Therapeutin seit 2002
- Langjährige Erfahrungen in tiefenpsychologischen Körpertherapien